ÖJC setzt sich für Wehrschütz ein

ÖJC setzt sich für Wehrschütz ein

In einer APA-Aussendung sowie in schriftlicher Form an die ukrainische Botschaft in Wien hat sich der Österreichische Journalistenclub dafür eingesetzt, dass die Ukraine dem ORF-Journalisten und langjährigen ÖJC-Mitglied Mag. Christian Wehrschütz die seit Monaten verweigerte militärische Akkreditierung umgehend ausstellt. Die Verweigerung dieser militärischen Akkreditierung für die Berichterstattung von der Front stellt eine Einschränkung der Pressefreiheit dar und wird vom ÖJC auf das Schärfste verurteilt. 

Der Österreichische Journalisten Club kann die Haltung der Ukraine nicht nachvollziehen und möchte hiermit nochmals vehement in Erinnerung rufen, dass die rasche Ausstellung der militärischen Akkreditierung für Mag. Christian Wehrschütz dringend erforderlich ist.

Es sollte wohl auch im Interesse der Ukraine sein, ein differenziertes und genaues Bild, das ein mehrfach ausgezeichneter und über die Grenzen Österreichs hinaus anerkannter Journalist einer öffentlich-rechtlichen TV-Anstalt wie dem ORF macht, unter den Zusehern in Österreich zu verbreiten. Umfassende Berichterstattung bedeutet auch, Zugang zu direkten und unmittelbaren Informationen aus der Nähe der Front zu haben. Das ist derzeit ohne militärische Akkreditierung nicht möglich.

„Es ist für uns unverständlich, dass ein Land einem Journalisten, der auch persönlich bereit ist, Gefahren für die Berichterstattung auf sich zu nehmen, anseiner Arbeit hindert. Wir ersuchen daher, diesen Zustand rasch und umgehen zu beenden,“ sagt Mag. Christian Stöger, beim ÖJC zuständig für Internationale Beziehungen.

Gleichzeitig unterstützt der ÖJC den ORF als Arbeitgeber von Mag. Christian Wehrschütz, mit Bestimmtheit die militärische Akkreditierung von der Ukraine zu erwirken. Es geht um die Wahrung der Pressefreiheit, denn gerade die Berichte von der Front ermöglichen ein differenziertes Bild von den Ereignissen in der Ukraine und dem Kampf gegen die russischen Invasoren. Die Ukraine sollte daher ein Eigeninteresse daran haben, diese gefährliche journalistische Tätigkeit zu unterstützen und nicht zu behindern.

Für den ÖJC als unabhängige Österreichische Journalistenorganisation ist das ein untragbarer Zustand, eine Verhinderung ausgewogener Berichterstattung und die Einschränkung der Pressefreiheit, für die der ÖJC vehement und immer eintritt.