Bundespräsident a.D. Dr. Heinz Fischer war beim ÖJC zu Besuch – ein spannender Abend mit viel Geschichte und Politik
80 Jahre Ende des Faschismus und II. Weltkriegs, 70 Jahre Staatsvertrag und Neutralität, 30 Jahre EU-Mitgliedschaft, da fiele es ihm schwer, ein Datum herauszunehmen, aber die Wiedererichtung der Republik am 27. April 1945 sei für ihn persönlich wohl der wichtigste Jahrestag, erzählte Bundespräsident a.D. Dr. Heinz Fischer, in einem spannenden Gespräch im ÖJC. In der anschließenden Diskussion drehte sich dann nahezu alles, um die israelische Aggression in Gaza, das Nahost-Erbe von Bruno Kreisky und wieso Christian Stocker und Beate Meinl-Reisinger früheren Politikern nicht das Wasser reichen können.
Bundespräsident a. D. Dr. Heinz Fischer hat viele dieser entscheidenden Wegpunkte österreichischer Politik und Geschichte miterlebt, in manchen von ihnen spielte er eine entscheidende Rolle. Durch seine Mitarbeit in der Veröffentlichung der Mitschriften der Vorlesungen des Professors Taras Borodajkewycz kam es vor 60 Jahren zu den größten antifaschistischen Protesten seit 1945. Im Zuge derer wurde der Antifaschist Ernst Kirchweger erschlagen. Darüber und andere Erinnerungen aus seinem politisch bewegten Leben sprach ÖJC-Vorstandsmitglied Dr. Dieter Reinisch mit Bundespräsident a.D. Dr. Heinz Fischer.
Aufzeichnung des Talks:
https://youtube.com/live/G_t0t4Jy33c
Dr. Heinz Fischer war von 2004 bis 2016 Bundespräsident der Republik Österreich und ist heute gemeinsam mit Ban Ki-moon Co-Vorsitzender des Ban Ki-moon Centre in Wien, Präsident des Volkshochschulenverbands und der Österreichisch-Chinesischen Freundschaftsgesellschaft.