Der ÖJC erklärt sich mit dem Deutschen Journalisten-Verband DJV solidarisch und verurteilt die Sanktion von AP-Reportern durch US-Präsident Donald Trump auf das Schärfste.
Hintergrund: Während Google nach Trumps Erlass bereits den „Golf von Mexiko“ in „Golf von Amerika“ umbenannt hat, verweigerten Reporter der Associated Press (AP) laut Medienberichten die von der US-Regierung gewünschte Umbenennung in ihrer Berichterstattung und wurden infolgedessen von Veranstaltungen im Weißen Haus ausgeschlossen. „Die Ignoranz der Pressefreiheit durch US-Präsident Donald Trump ist unerträglich und sollte uns ein Warnsignal sein: So schnell kann es gehen, dass demokratische Grundwerte wie die Unabhängigkeit des Journalismus von demokratiefeindlichen Politikern untergraben werden“, so DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster.
Wie in Deutschland der DJV gibt auch der Präsident des Österreichischen Journalisten Clubs, Christian Stöger, zu bedenken, dass „auch in Österreich vor allem eine politische Partei durch ihre Aussagen und Absichtserkärungen kritische Medien und deren Journalistinnen und Journalisten zu desavouieren versucht, weil deren Berichterstattung nicht ihren Wünschen entspricht.“ Damit sei die lange für selbstverständlich gehaltene unabhängige journalistische Arbeit derzeit vielerorts in Gefahr. „Darum ist es wichtiger denn je, die Demokratie und Pressefreiheit täglich zu verteidigen. Ob in Österreich, in den USA oder anderen Ländern. Das ist auch die Aufgabe des ÖJC“, so Stöger.